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10m-Eingangsschaltung mit mitlaufender Selektion

Die gezeigte Eingangsschaltung war Teil eines Selbstbau-Funkgerätes für das 10m-Amateurband. Sie lieferte in Bezug auf Empfindlichkeit, Großsignal-Festigkeit und Fehlempfangs- bzw. Spiegelfrequenz-Unterdrückung sehr brauchbare und sogar bessere Ergebnisse, wie bei vielen käuflichen Geräten. Selbst mit einer ZF von 455 kHz konnte eine Spiegelselektion erzielt werden, wie sie im Normalfall ausreicht. Mit der angegebenen ZF von 10,695 MHz wurde eine nahezu vollständige Unterdrückung von Spiegelfrequenzen erreicht.

Wie im Schalbild ersichtlich, waren die Zwischenkreise als mitlaufende Selektion konzipiert. Die dafür benötigte Steuerspannung wurde durch ein mechanisch mit dem Drehkondensator vom Abstimm-VFO gekoppeltes Potentiometer erzeugt. Durch die Zusammenschaltung jeweils zweier Kapazitätsdioden wurde die Gefahr zusätzlicher Intermodulationen durch die Abstimm-Schaltung reduziert.

Die HF-Vorstufe arbeitete in sogenannter Zwischenbasis-Schaltung. Bei einer solchen Anordnung fallen Leistungs- und Rauschanpassung zusammen. Mit dem Abgleich des Eingangskreises auf Signalmaximum wurde also zugleich bestes Signal/Rauschverhältnis erzielt. Die Mischstufe mit dem Dual-Gate-MOSFET produzierte kaum zusätzliches Rauschen. Solche Schaltungen weisen außerdem ein erheblich besseres Großsignal-Verhalten auf, wie Mischerschaltungen mit einem bipolaren Transistor.


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