Willkommen in der Retro-Elektronikwelt!

Zerhacker für den Betrieb von Röhrengeräten an 12 Volt DC

Um Röhrengeräte mit Batterien bzw. an Bord von Kraftfahrzeugen betreiben zu können, muss die niedrige zur Verfügung stehende Gleichspannung in eine wesentlich höhere Anodenspannung umgewandelt werden. Eine mit einem Leistungs-Generator erzeugte Wechselspannung kann mit einem Transformator auf den gewünschten Wert gebracht werden. Nach anschließender Gleichrichtung und Siebung steht eine hohe Anodenspannung zur Verfügung, wie sie für Röhrenschaltungen gewöhnlich benötigt wird.

Bei der gezeigten Schaltung wird ein gewöhnlicher Netztrafo quasi umgekehrt betrieben, indem der mit vier Transistoren aufgebaute Leistungsgenerator die mittelangezapfte Sekundär-Wicklung eines gewöhnlichen Netztrafos speist. Ist jene für 2 x 9 Volt ausgelegt, baut sich bei Versorgung der Schaltung mit 12 Volt an der Primärwicklung des Trafos eine Spannung von ca. 230 Volt auf, so dass nach Gleichrichtung gut 300 Volt zur Verfügung stehen. In der gezeigten Dimensionierung eignet sich die Schaltung für Leistungen bis etwa 50 Watt. Die beiden Transistoren vom Typ BD245 müssen gut gekühlt werden! Die Eingangsspannung kann zugleich zur Heizung von Röhren mit 6,3 Volt Heizspannung herangezogen werden, wenn jeweils zwei Heizfäden für gleichen Heizstrom (z.B. 0,3 Ampere bei einer EF184 oder einer ECC81) in Serie geschaltet werden.

Ich möchte nicht versäumen, darauf hinzuweisen, dass Experimente an Netzspannung nur von fachkundigen Personen vorgenommen werden sollten!


Dies ist meine private Webpräsenz rund um die Themen Amateurfunk, Musikelektronik, Geräte-Selbstbau und Technik-Geschichte. Für eine über die persönliche Information hinausgehende Verwendung der Inhalte, insbesondere der Texte, Zeichnungen, Schaltpläne, Fotos, Videos und Musik, bedarf es meiner schriftlichen Genehmigung!