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Ein einfacher Stereo-Vorverstärker mit Klangregelung

Der hier gezeigte Stereo-Vorverstärker verfügt über getrennte Bass- und Höheneinsteller, einen Lautstärke- und einen Balance-Einsteller sowie über einen Konturschalter. Mit diesem kann der Frequenzgang in Abhängigkeit von der eingestellten Lautstärke an die frequenzabhängige Empfindlichkeit unseres Gehörs angepasst werden. Die Schaltung der Klangregelung wurde mit Blick auf das Kennlinienfeld in der Fachliteratur auch oft als "Kuhschwanz-Entzerrer" bezeichnet.

Die Verstärkung der einstufigen Anordnung wird durch das Klangregelnetzwerk wieder aufgehoben. In Verbindung mit einem Endverstärker, der eine hinreichende Eingangsempfindlichkeit (z.B. 500mV) aufweist, wie z.B. die auf dieser Webseite an anderer Stelle gezeigte 50W-Endstufe, erhält man einen Vollverstärker mit entsprechender Eingangs-Empfindlichkeit.

Die Schaltung lässt sich auch gut mit IC-Leistungs-Verstärkern (z.B. TDA2030) zum Vollverstärker kombinieren. Die Vorlage für diese Schaltung lieferte der entsprechende Schaltungsteil eines Stereo-Verstärkers mit Hybrid-Endstufenmodul von Sanyo aus den 1970er Jahren. Anstelle des angegebenen Transistors vom Typ 2SC1571 lässt sich mit gutem Erfolg auch ein BC239 oder besser noch ein BC550 verwenden.

Der Eingang erlaubt durch die Anwendung einer Bootstrap-Anordnung auch den Anschluss recht hochohmiger Signalquellen. Mit einem Wahlschalter am Eingang könnte z.B. zwischen Tape, Radio und CD umgeschaltet werden. Zum Anschluss eines magnetischen Schallplatten-Tonabnehmersystems wird ein zweistufiger Vorverstärker mit Schneidkennlinien-Entzerrung benötigt, wie er zuvor gezeigt wurde.


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